Neues aus Ecuador!
Liebe Leserinnen und Leser,
Am Montag den 26. September war "Día de la Bandera" (Tag der Flagge). Hierfür wurde schon Tage vorher mit den Schulkindern auf dem Sportplatz eine Choreographie zu Marschmusik eingeübt. Die Kinder sollten dazu marschieren und drei Schüler durften jeweils eine große Flagge tragen. Die Flagge von Ecuador, die Flagge von der Provinz Tungurahua und die Flagge der Institution.
Am Montag morgen kamen dann die Eltern, um sich die Zeremonie anzuschauen. Es wurden einige kurze Reden seitens der Lehrer gehalten und die Nationalhymne und die Hymne der Provinz wurde gesungen.
Meine Tätigkeit in der Schule gefällt mir bisher sehr gut. Vergangene Woche machte ich mit den Schülern einen gemischten Salat. Zu Beginn fragte ich die Kinder, wie die jeweiligen Gemüsesorten heißen. Danach gab ich jedem Kind eine Aufgabe. Manche Kinder zupften und wuschen den Salat, andere Schüler durften Gemüse schneiden. Viele Kinder benötigten hierfür Hilfestellung. Als alles fertig und vermischt war, durfte jedes Kind einen Teller Salat essen. Teilweise konnte man den Kindern ansehen, dass sie stolz waren, etwas selbstgemachtes zu essen. Das freute mich sehr! Natürlich wurden danach noch die Teller abgewaschen.
Was für mich noch eine Herausforderung darstellt, sind die Autistenklassen und die Klassen mit Schülern, die im Rollstuhl sitzen. Die meisten Kinder dieser Klassen können entweder nicht sprechen und/oder können nichts mit ihren Händen machen, was es schwer für mich macht, eine Aufgabestellung zu finden, da ich selbst kaum Erfahrung in diesem Bereich habe. Oft sind die Fähigkeiten der Schüler einer Klasse auch sehr unterschiedlich ausgeprägt, sodass nur ein Teil der Klasse die Aufgaben übernimmt, während die anderen Schüler nichts tun. Das finde ich sehr schade, da ich gerne jedes Kind miteinbeziehen würde. Augrund des geringen Personals ist das jedoch leider kaum möglich.
Mit meiner Arbeit in der Schule fühle ich mich im Großen und Ganzen sehr wohl, auch weil mir bewusst ist, dass die Kinder im Casa Hogar etwas für ihr Leben lernen können. Wenn ich sehe, dass es ihnen Spaß macht, ist das perfekt!
Vorletztes Wochenende fuhr ich mit Kira nach Riobamba um mit einigen Freiwilligen aus Riobamba, Ambato und Cuenca ein Musikfestival zu besuchen. Festivals finden hier, im Gegensatz zu Europa, sehr selten statt. Die Bands kamen alle aus Ecuador und die Musik war auch recht vielfältig, was toll war, denn so konnten wir die ecuadorianische Musikkultur live kennenlernen. Das Festival begann Mittags und ging bis ca. 1 Uhr nachts. Anders als in Deutschland war Alkohol (und andere Drogen) strengstens untersagt und auch Gürtel durfte man nicht mit auf das Gelände nehmen, da es wohl schon vorkam, dass sich Leute bei solchen Veranstaltungen damit schlugen.
Wer ein bisschen in die Musik reinhören möchte, kann gerne auf die folgenden Links klicken!
Jazz the roots: https://www.youtube.com/watch?v=lEcvJR0cTd0
Swing original monks: https://www.youtube.com/watch?v=GtAWV54zoL4
Guardarraya: https://www.youtube.com/watch?v=ZSfpqFTS4Tw
Unter der Woche hatten wir Freiwillige vom IB unser zweites Mentorentreffen mit unserer Mentorin Sonia. Sie ist unsere Ansprechpartnerin vor Ort und steht mit der Gastfamilie, der Einsatzstelle und dem IB in Kontakt. Sie half mir unter anderem auch dabei einen Yogakurs zu finden und begleitete mich das erste mal dorthin.
Das Mentorentreffen dient dazu, sich über die aktuelle Lage in der Gastfamilie und in der Einsatztstelle auszutauschen und bietet die Möglichkeit Probleme o.ä. anzusprechen.
Zum Mentorentreffen lud sie uns zu sich zum Abendessen ein und so lernten wir auch ihre Familie kennen. Es war ein sehr netter Abend!
Am vergangenen Wochenende blieb ich in Ambato, um die Umgebung etwas zu erkunden. Gemeinsam mit Kira und einem ecuadorianischen Freund schauten wir uns das kleine Dorf Salasaca an, das mit dem Bus in ca. 15 Minuten zu erreichen war. Wir schlenderten über einen Markt, auf dem es traditionelle Kleidung und Essen gab. Danach gingen wir in das Museum des Dorfes, wo wir eine kostenlose Führung bekamen. Wir erfuhren viel über das Leben der Menschen, die früher in Salasaca wohnten. Die Ausstellung bestand aus vielen lebensgroßen Puppen, die die Einwohner bei ihrer Arbeit oder auf Festen zeigten.
Am Montag den 26. September war "Día de la Bandera" (Tag der Flagge). Hierfür wurde schon Tage vorher mit den Schulkindern auf dem Sportplatz eine Choreographie zu Marschmusik eingeübt. Die Kinder sollten dazu marschieren und drei Schüler durften jeweils eine große Flagge tragen. Die Flagge von Ecuador, die Flagge von der Provinz Tungurahua und die Flagge der Institution.
Am Montag morgen kamen dann die Eltern, um sich die Zeremonie anzuschauen. Es wurden einige kurze Reden seitens der Lehrer gehalten und die Nationalhymne und die Hymne der Provinz wurde gesungen.
Dia de la Bandera |
Was für mich noch eine Herausforderung darstellt, sind die Autistenklassen und die Klassen mit Schülern, die im Rollstuhl sitzen. Die meisten Kinder dieser Klassen können entweder nicht sprechen und/oder können nichts mit ihren Händen machen, was es schwer für mich macht, eine Aufgabestellung zu finden, da ich selbst kaum Erfahrung in diesem Bereich habe. Oft sind die Fähigkeiten der Schüler einer Klasse auch sehr unterschiedlich ausgeprägt, sodass nur ein Teil der Klasse die Aufgaben übernimmt, während die anderen Schüler nichts tun. Das finde ich sehr schade, da ich gerne jedes Kind miteinbeziehen würde. Augrund des geringen Personals ist das jedoch leider kaum möglich.
Mit meiner Arbeit in der Schule fühle ich mich im Großen und Ganzen sehr wohl, auch weil mir bewusst ist, dass die Kinder im Casa Hogar etwas für ihr Leben lernen können. Wenn ich sehe, dass es ihnen Spaß macht, ist das perfekt!
Vorletztes Wochenende fuhr ich mit Kira nach Riobamba um mit einigen Freiwilligen aus Riobamba, Ambato und Cuenca ein Musikfestival zu besuchen. Festivals finden hier, im Gegensatz zu Europa, sehr selten statt. Die Bands kamen alle aus Ecuador und die Musik war auch recht vielfältig, was toll war, denn so konnten wir die ecuadorianische Musikkultur live kennenlernen. Das Festival begann Mittags und ging bis ca. 1 Uhr nachts. Anders als in Deutschland war Alkohol (und andere Drogen) strengstens untersagt und auch Gürtel durfte man nicht mit auf das Gelände nehmen, da es wohl schon vorkam, dass sich Leute bei solchen Veranstaltungen damit schlugen.
Wer ein bisschen in die Musik reinhören möchte, kann gerne auf die folgenden Links klicken!
Jazz the roots: https://www.youtube.com/watch?v=lEcvJR0cTd0
Swing original monks: https://www.youtube.com/watch?v=GtAWV54zoL4
Guardarraya: https://www.youtube.com/watch?v=ZSfpqFTS4Tw
Unter der Woche hatten wir Freiwillige vom IB unser zweites Mentorentreffen mit unserer Mentorin Sonia. Sie ist unsere Ansprechpartnerin vor Ort und steht mit der Gastfamilie, der Einsatzstelle und dem IB in Kontakt. Sie half mir unter anderem auch dabei einen Yogakurs zu finden und begleitete mich das erste mal dorthin.
Das Mentorentreffen dient dazu, sich über die aktuelle Lage in der Gastfamilie und in der Einsatztstelle auszutauschen und bietet die Möglichkeit Probleme o.ä. anzusprechen.
Zum Mentorentreffen lud sie uns zu sich zum Abendessen ein und so lernten wir auch ihre Familie kennen. Es war ein sehr netter Abend!
Am vergangenen Wochenende blieb ich in Ambato, um die Umgebung etwas zu erkunden. Gemeinsam mit Kira und einem ecuadorianischen Freund schauten wir uns das kleine Dorf Salasaca an, das mit dem Bus in ca. 15 Minuten zu erreichen war. Wir schlenderten über einen Markt, auf dem es traditionelle Kleidung und Essen gab. Danach gingen wir in das Museum des Dorfes, wo wir eine kostenlose Führung bekamen. Wir erfuhren viel über das Leben der Menschen, die früher in Salasaca wohnten. Die Ausstellung bestand aus vielen lebensgroßen Puppen, die die Einwohner bei ihrer Arbeit oder auf Festen zeigten.
Markt in Salasaca |
Museum in Salasaca |
Museum in Salasaca |
Fabricio, Kira und ich in Salasaca; im Hintergrund der Vulkan Chimborazo |
Vulkan Tungurahua; aktuell auf Warnstufe orange |
Nach
sechs Wochen Aufenthalt in Ecuador hat sich mein Spanisch schon
deutlich gebessert. In der Schule bin ich in der Lage den Kindern selbst
du erklären, was sie machen sollen und auch
mit meiner Gastmutter kann ich mich mittlerweile unterhalten, denn am
Anfang hatte ich große Schwierigkeiten damit, sie zu verstehen.
Viele Grüße, Lara
Viele Grüße, Lara